Gluten: Der Feind in der Nahrung?

Symptome wie Durchfall, Übelkeit oder ein aufgeblähtes Gefühl nach dem Essen hat sicherlich jeder schon einmal erlebt. Die Beschwerden treten selten auf und sind dann auch meist schnell wieder verschwunden. Oftmals findet sich kein wirklicher Grund für die Symptome. Immer mehr Menschen sind jedoch inzwischen der Meinung, dass sie an Zöliakie oder an Laktoseintoleranz erkrankt sind und führen mögliche Beschwerden auf diese Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurück.

Bei der Zöliakie reagiert der Körper mit typischen Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Gewichtsverlust auf das in den meisten Backwaren enthaltene Gluten. Betroffene können Gluten nicht richtig verdauen, was die Beschwerden verursacht. Bei Laktoseintoleranz kommt es zu einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker, der in allen Milchprodukten natürlich vorkommt. Auch hier können massive Verdauungsprobleme auftreten.

Laut der Präsidentin des Verbandes der Diätassistenten erscheinen in der Praxis inzwischen immer mehr Menschen, die glauben, unter Zöliakie oder Laktoseintoleranz zu leiden. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht der Fall. Bevor eine laktosefreie oder glutenfreie Diät begonnen wird, sollte immer ein Test auf die jeweilige Nahrungsmittelunverträglichkeit beim Facharzt erfolgen. Personen, die nicht davon betroffen sind, müssen auch nicht auf die Lebensmittel verzichten.

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